Letzte Woche war ich bei einer kleinen Firma namens Common Works in Berlin. Die Dienstleistung von Common Works ist es, Designern, Labels und vielleicht auch mir eine umweltfreundliche und soziale Modeproduktion zu ermöglichen. Sie bieten alles von Beratung über Konzeption und Schnittmustererstellung bis zur Vermittlung einer möglichen Produktionsstätte. Eigentlich genau das, was ich brauche.
Vor allem aber wollte ich meine wichtigste Frage klären, ob meine Idee der günstigen und fair hergestellten blauen Biocordhose überhaupt realistisch ist.
Eines habe ich schnell gelernt, T-Shirts wären leichter herzustellen als Hosen. So eine Hose ist komplizierter als ich dachte: viele verschiedene Größen, viele verschiedene Teile (ungefähr 20) und vor allem der blaue Biocordstoff. Ob es den überhaupt gibt, wissen wir noch gar nicht. Das wollen die Damen auf der Munichfabricstart Messe diese Woche herausfinden. Der Cordstoff sollte idealerweise schon von einem GOTS zertifizierten Lieferanten oder Hersteller kommen.
Wenn sie fündig werden, können wir auch eine erste vorsichtige Kostenabschätzung abgeben, was die Hose irgendwann einmal kosten wird.
Wenn ich unendlich viel Geld hätte, könnte ich mir natürlich leicht meinen blauen Biocordstoff herstellen lassen. Aber das habe ich nicht und außerdem beschreibe ich hier ja keine Phantasiegründung, sondern den Beginn eines richtigen Unternehmens.
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